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2Mose 32: Ein schlechter und ein guter Leiter

Zwei sehr verschiedene Leitungspersönlichkeiten werden uns in 2Mose 32 vor Augen gestellt.

Als sich das Volk Israel gegen Aaron stellt (2Mose 32, 1), gibt dieser dem öffentlichen Druck nach und bedient die Vorstellungen des Volkes (2Mose 32, 5). Obwohl er ganz genau weiß, dass das Aufbegehren des Volkes Israel falsch ist (2Mose 32, 22). Für Aaron stehen ganz klar seine eigenen Interessen im Vordergrund.

Mose erhält von Gott das Angebot, sich auf Kosten des Volkes Israel zum Stammvater und Ausgangspunkt einer neuen Heilsgeschichte machen zu lassen (2Mose 32, 10). Aber Mose verzichtet auf diesen interessanten Karrieresprung und identifiziert sich ganz mit dem Schicksal des Volkes Israel (2Mose 32, 32). Indem er im Gebet für die Interessen des Volkes eintritt, erinnert er Gott daran, dass es ihm dabei gleichzeitig auch um die Aufrechterhaltung der göttlichen Interessen geht (2Mose 32, 12-13). Das ist geistliche Leitung.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

2 Kommentare

    • Volker Heckl

      22/02/2012 @ 18:38

      Hallo Inge, der Kommentar bezieht sich wahrscheinlich auf Mt. 13,24-30 Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen 🙂
      Jesus selbst gibt die Antwort in seiner Deutung des Gleichnisses ab V. 36ff „Der Acker ist die Welt.“
      Das Reich Gottes ist mitten in dieser Welt, in der Gestalt der Gemeinde Jesu und in jedem Christen („Kinder des Reichs“). Obwohl in der Gemeinde auch Gemeindezucht geübt werden soll, können wir nicht das Gericht Gottes am Ende der Tage vorziehen. „Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an.“

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