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Galater 6: Ein starkes Plädoyer

„Hinfort mache mir niemand weiter Mühe…“ Gal. 6,17

Im letzten Kapitel seines Briefes an die Galater kümmert sich Paulus vorwiegend um zwei Gruppen:

  • Brüder, die öffentlich einen Fehltritt begangen haben, diesen aber bereuen (V. 1-5). Diese sollen sanftmütig in der Gemeinde wieder aufgenommen werden. Gleichzeitig sollen die Verantwortlichen auf den eigenen Lebenswandel achten, Lasten der anderen tragen, nicht hochmütig sein und sich „an die eigene Nase fassen“!
  • Diejenigen, die von Leitern der Gemeinde „gelehrt“ werden, geistlich versorgt werden, sollen diese Leiter angemessen versorgen (V. 6-10). „Gutes tun“ – besonders an den eigenen Brüdern und Schwestern, darf nicht vergessen werden (siehe die Versorgung der Priester und Leviten im Tempel des AT).

Im Schlussteil seines diktierten Briefes unterschreibt er eigenhändig, als Beweis der Echtheit und Verbundenheit. Und er warnt nochmals unverhohlen vor den Irrlehrern, die die Heidenchristen unbedingt beschneiden wollen, um sie damit zur Gesetzeserfüllung zu zwingen. Er grüßt nicht nur die Heidenchristen, sondern auch „das Israel Gottes“ (V. 16), die Judenchristen.
Paulus hätte einen guten Rechtsanwalt abgegeben – seine Plädoyers sind scharf argumentiert, ergreifend, ermahnend, ermutigend, sachlich und persönlich!

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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