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1Korinther 14: Die richtige Balance zwischen Ordnung und Freiheit

„Lasst alles ehrbar und ordentlich zugehen.“ 1Kor. 14,40

Durch die größere Perspektive – was ist das Wichtigste (Kap. 13: Die Liebe) – kann Paulus nun die Überbetonungen und Fehlentwicklungen im Gottesdienst der Korinther besser einordnen und korrigieren:

  • Prophetische Rede ist wichtiger in der Gemeinde als Zungenrede (V. 519)
  • Zungenrede ist Anbetung und Lobpreis zu Gott, nicht Botschaft an die Gemeinde (wie prophetische Rede) (V. 2; 14-16)
  • Zungenrede soll übersetzt werden, andernfalls soll der Zungenredner schweigen (V. 13; 28)
  • Ungläubige werden nicht durch Zungenrede bekehrt, sondern durch prophetische Rede (V. 23-25) (obwohl Zungenrede die Ungläubigen beeindruckt V. 22)
  • Der Gottesdienst soll mit vielfältiger Beteiligung geschehen – aber in guter Ordnung – nicht durcheinander (V. 40)
  • Die Frauen sollen „schweigen“ (V. 34) – nicht absolut, denn sie können in der Haltung des Respektes beten und prophetisch reden (Kap. 11,5), sollen aber die Gemeinde- und Gottesdienstordnung respektieren.

Paulus sorgt für Ordnung und Freiheit des Geistes im Gottesdienst! Wo müssten bei uns Ordnung und Freiheit in eine gute Balance gebracht werden?

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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