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Römer 3, 1-20: „… keiner, …auch nicht einer…

„Was wollen wir hierzu sagen…“ Röm. 3,9

Paulus geht nach dem alttestamentlichen Muster vor, indem der Prophet Gott in einem „Gerichtsprozess“ vertritt. Er übernimmt die Rolle des Anwaltes des Klägers gegenüber den Menschen. Er will Juden und Heiden – die beiden großen Gruppen in der römischen Gemeinde – überzeugen, dass alle Menschen vor Gott schuldig sind und deshalb Rettung brauchen, Vergebung ihrer Sünden: Heiden genauso wie Juden (V. 9). Die Juden haben zwar den Vorzug der vorangegangenen Heilsgeschichte Gottes mit ihnen, aber letztlich keinen, denn sie waren untreu.

Die Verse 5-8 richten sich gegen die, die Heilsgeschichte gegen menschliche Verantwortung ausspielen wollen. Die Verse 10-20 führen einen Beweis der Schuld aller Menschen aus dem alten Testament: „alle Welt vor Gott schuldig!“ (V. 19).

Das ist die wichtige Voraussetzung für das nachfolgende Evangelium!

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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