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Jeremia 6: Wo ist der Weg zur Ruhe?

Immer wieder hört man, dass Männer nicht gerne nach dem Weg fragen. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich hier um ein typisch männliches Handikap handelt. Es ist vermutlich das Problem aller Menschen, die sich auf einen bestimmten Weg festgelegt haben und ungern korrigieren lassen.

Der Prophet Jeremia, der das Volk Israel zur Gott zurückführen möchte, aber gerade in diesem Kapitel die Unerreichbarkeit der Adressaten für Belehrung feststellen muss (Jeremia 6, 10), rät seinen Zuhörern und Lesern, dass sie sich angesichts der vielen Wege ganz bewusst nach „den Wegen der Vorzeiten“ erkundigen und den „guten Weg gehen“ sollten, damit sie „Ruhe finden für die Seele“ (Jeremia 6, 16).

Gott hat Menschen dazu beauftragt, als „Wächter“ (Jeremia 6, 17) oder als „Prüfer“ (Jeremia 6, 27) gute Ratgeber Wegweiser für andere zu sein. Wo gibt es solche Menschen in Deiner Umgebung? Wann hast Du das letzte Mal aufrichtig nach dem „guten Weg“ gefragt?

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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