Artikelformat

Apostelgeschichte 27, 21-44: Zerschlagen – aber gerettet

„Und so geschah es, dass sie alle gerettet an Land kamen.“ Apg. 27,44

Wie schon vor Kreta greift Paulus in diese hoffnungslose Situation ein. Sogar ein drittes Mal (V. 31) und viertes Mal (V. 34) gibt er als Nichtseemann einen wichtigen Rat. Zunächst ermutigt er die Mannschaft – Gott gab ihm Hoffnung: Keiner wird umkommen, nur das Schiff geht verloren (V. 22). Da er schon einmal Recht behalten hatte (V. 21) (ohne dass man auf ihn gehört hatte) wuchs nun seine Autoriät. Mitten unter Heiden bezeugt er seinen Glauben und seine Hoffnung auf Gott. Daran klammern sich die Leute.

Nach 14 Tagen (Lukas zählte mit) (V. 27) erkennen sie (wohl durch neue Sichtverhältnisse und Navigation, dass sie sich in der Adria befinden – das Meer zwischen Italien und Griechenland. Eine unbekannte Insel erscheint vor ihnen und nachdem Paulus ein drittes Mal eingreift und die Flucht der Schiffsbesatzung im Beiboot verhindert, können sie sich schiffsbrüchig an Land retten.

Welch ein Abenteuer! Gott erspart uns manchmal keine Schwierigkeiten – obwohl wir, wie Paulus, auf seinem Weg sind. Gott weiß warum, wir oft nicht. Unsere Sache ist es, ihm in der Situation zu vertrauen und nicht an lauter Warum-Fragen unter zu gehen.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


SPAM-Schutz *