„Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen. Er will sehen, ob es da welche gibt, die Verstand haben und nach ihm fragen.“ (Psalm 14, 2)
Gott will keine gedankenlose und oberflächliche Zustimmung. Er sehnt sich nach Menschen, die nach ihm fragen. Sie tun das vielleicht noch voller Zweifel und mit Zurückhaltung. Aber es sind Menschen, die nach ihm fragen. Wer mit dieser Aufrichtigkeit sucht, der wird Erfahrungen mit Gott machen: Jeremia 29, 13.14.
Glaube scheitert nicht an skeptischen Fragen, sondern an der Gleichgültigkeit. Ein Beispiel dafür ist für mich der französische Philosoph Jean Paul Sartre. In dem letzten aufgezeichneten Gespräch mit seiner Lebensgefährtin Simone de Beauvoir bestätigt er, dass er es niemals für notwendig gehalten hat, sich mit den Fragen nach Gott und dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen. Sartre war Atheist aus Prinzip und hat diese Einstellung nie hinterfragt, weil es seinen Lebensvorstellungen und Interessen zuwider lief.