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Jesaja 29: Fromme Klappe – ohne Herz!

Bei Jesaja 29 handelt es sich um ein sehr bedeutungsvolles Kapitel, auf dessen Inhalt und Bildmaterial im Neuen Testament zurück gegriffen wird.

Eine kurze, aber erschütternde Passage stellt die Charakterisierung der Frömmigkeit Israels dar. Ihr wird eine hohe Sprachkompetenz bescheinigt: Jesaja 29, 13. Der Mund hat viel zu tun und die Lippen ehren Gott in den höchsten Tönen. Es handelt sich um eine Theologie, die sich zu artikulieren versteht und vortreffliche Worte findet. Die entscheidende Kritik besteht in der Feststellung, dass gleichzeitig – während die Sprache tief durchdacht und hoch differenziert Frömmigkeit präsentiert – das Herz unbeteiligt bleibt und fern von Gott ist.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

1 Kommentar

  1. Auch Jesus und Paulus zitierten Jesajas Worte und wandten sie auf die jüdische Nation ihrer Tage an ( Jesaja 29, 10,13; Matthäus 15, 8,9; Römer 11, 8).
    Heute ist eine ähnliche Situation wie zur Zeit Jesajas entstanden.

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