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Apostelgeschichte 16, 25-40: Eine starke Haltung

„Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobten Gott.“ Apg. 16,25

Paulus und Silas im Gefängnis. Lukas und Timotheus wahrscheinlich bei der gerade entstandenen Gemeinde in Philippi. Lukas betont: „innerstes Gefängnis“ (V. 24), also das tiefste Loch, was die Stadt zu bieten hatte. Trotz Schlägen und Holzblock an den Füßen loben die beiden Gott. Vielleicht mit Psalmen, die Ihr Herz ausdrücken und Gott die Ehre geben. Vielleicht zuerst ganz leise unter Tränen und dann immer lauter, stärker, gewisser. Sie klagen Gott nicht an, – wie er das denn jetzt zulassen könne – denn sie wussten: „… dass wir durch viel Bedrängnisse ins Reich Gottes eingehen müssen.“ (K. 14,22). Das ist eine starke Haltung, die sich nicht wundert, Anteil an der Ablehnung Jesu in dieser Welt zu haben. Sie erwartet es geradezu – unverbittert!

Gott ist mitten drin: Er rettet Paulus und Silas und ein noch größeres Wunder geschieht: Der Gefängnisleiter kommt zum Glauben. Zum Schutz der jungen Gemeinde in Philippi beruft sich Paulus auf sein römisches Bürgerrecht und lässt sich öffentlich rehabilitieren.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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