Diese beiden abschließenden Kapitel 23 und 24 im Buch Josua beschreiben das Ende des Lebens und der Leitungsverantwortung von Josua. Bei dieser Gelegenheit will Josua die Ausrichtung des Volkes über seine eigene Lebenszeit hinaus nachhaltig gestalten. Wie macht er das?
Zuerst erinnert Josua an die Erfahrungen, die Israel mit Gott gemacht hat (Josua 23, 3). Damit hat Gott unter Beweis gestellt, dass er in allen seinen Zusagen verlässlich ist (Josua 23, 14). Darum weist Josua darauf hin, dass diese Verlässlichkeit Gottes auch im Hinblick auf seine negativen Konsequenzen gilt. Um das Volk Israel davor zu bewahren, vermittelt Josua einen Rückblick in die Geschichte (Josua 24, 1-13) und fordert auf dieser Grundlage zu einer Entscheidung auf (Josua 24, 15). Die erste positive Reaktion des Volkes (Josua 24, 16) wird nicht sofort aufgegriffen, sondern noch mal einer kritischen Selbstreflexion ausgesetzt (Josua 24, 19). Erst als die erneute Bestätigung des Volkes erfolgt, wird das von Josua mit einem offiziellen Bundesschluss dokumentiert und schriftlich festgehalten und mit einem Denkmal im öffentlichen Alltagsleben verankert (Josua 24, 25-26).
20/06/2012 @ 11:24
Ja ja der Josua, der kennt seine Leute ziemlich gut und fällt nicht auf die ersten Begeisterungsstürme seines Volkes herein. Wie Du schon schriebst, er verankert das, was ihm sehr wichtig ist.
Ähnlich ist es ja auch mit der Bibel und ihren Aussagen. Auch dort wird ja immer wieder ermahnt und verheißen, das Letzte nicht aus den Augen zu verlieren. Ich finde, es zieht sich durch die Schrift wie ein roter Faden. Eben weil Gott uns ja auch kennt, so wie Josua sein Volk.
Auch bei uns verankert sich das ja mit der Zeit immer tiefer. Ist schon auffällig, wieviel Wahrheit in der Bibel ausgesprochen wird. Dabei enthält sie vergleichsweise wenig Text, wenn ich sie mit nem Fachbuch vergleiche. Und kommt doch weit darüber hinaus, was ihre Aussagefähigkeit angeht……