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Apostelgeschichte 2, 1-13: Der Geist eröffnet ein neues Zeitalter

„…alle wurden erfüllt…“ Apg. 2,4

Jesus hatte seinen Jüngern die Sendung des Heiligen Geistes angekündigt – in seinen Abschiedsreden an Gründonnerstag und auch nach seiner Auferstehung (K. 1,4). Sie sollten in Jerusalem bleiben und auf das besondere Kommen des Geistes warten. Das taten sie. Am jüdischen Schawuot-Fest, dem Erntedankfest für die Weizenernte, 7 Wochen nach Passa, an dem in Jerusalem auch der Empfang der 10 Gebote durch Mose gefeiert wurde und viele Auslandsjuden nach Jerusalem angereist waren, kam der Geist auf die versammelten 120 Jünger und Jüngerinnen und zeigte sich als der Herr der neuen Gemeinde. Unter den Zeichen von Wind und Feuer ergreift er die Jünger und macht sie zu mutigen Zeugen Jesu. Der weltweite Horizont der neuen Gemeinde Jesu wird sofort deutlich durch das Sprachenwunder: 16 Sprachen und Dialekte werden erwähnt, in denen alle Jünger plötzlich „predigen“ konnten (V. 4). „Alle wurden erfüllt“ – ein Ausdruck der den Unterschied zum alten Bund Gottes mit seinem Volk Israel markiert. Dort wurde der Geist zeitweise auf Einzelpersonen gegeben, um sie zu bestimmten Diensten zu befähigen (Propheten, Könige, Handwerker). Jesus, der Herr der Gemeinde, ist durch den Heiligen Geist mitten unter uns und regiert.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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