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Matthäus 25, 1-30: Es kann spät werden – aber er kommt!

„Siehe, der Bräutigam kommt!“ Mt. 25,6

Zu den Endzeitreden Jesu gehören nach Matthäus vier Gleichnisse mit ähnlichen Anwendungen: Vom treuen und bösen Knecht (treue Haushalterschaft) [Mt. 24, 45-51], von den klugen und törichten Jungfrauen (warten auf den Bräutigam mit echtem Glauben) [Mt. 25, 1-13], von den anvertrauten Zentnern (treue Haushalterschaft) [Mt. 25, 14-30] und vom Weltgericht (Barmherzigkeit zeigt Gottzugehörigkeit) [Mt. 25, 31-46].
In allen vier Gleichnissen geht es um zwei Gruppen: Die einen stellen sich auf den kommenden Herrn ein, die anderen nicht. In allen Gleichnissen nimmt Jesus zeitgenössische Bilder auf, die für uns heute erklärungsbedürftig sind, damals aber auf Anhieb von allen verstanden wurden.

Im Bild der 10 Jungfrauen geht es um eine Hochzeitsfeier mit Brautjungfrauen, die auf die traditionelle Heimholung der Braut vorbereitet warten sollten. Die Heimholung bedeutete Verabschiedung von allen Dorfnachbarn der Braut und Begrüßung aller neuen Dorfbewohner des Bräutigams und konnte sich lang hinziehen. „Öl“ übersetze ich mit: Wahrer Glaube. Christen können einschlafen, aber wahrer Glaube führt zur „Hochzeit“.

 

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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