Artikelformat

Matthäus 21, 1-22: Prophetie erfüllt sich!

„Hosianna dem Sohn Davids!“ Mt. 21,9

Matthäus betont – wie auch in der Weihnachtsgeschichte: Durch Jesus erfüllen sich die alttestamentlichen Prophetien (hier Sacharia 9,9). Die Freundenrufe mit denen das Volk Jesus bei seinem Einritt in Jerualem begrüßt, klingen an Psalm 118,24-26 an. „Hosianna“ heißt: „Herr, hilf doch!“. Später wurde dieser Ausruf zu einem Lobpreis: „Gelobt sei…!“ Sie rufen Gott um Hilfe an und sie preisen gleichzeitig Jesus als „Sohn Davids“ (V. 9). Und auch die Kinder im Tempel rufen „Hosianna dem Sohn Davids“ – Jesus ist der Messias! (V. 15).

Über Nacht bleibt er in Bethanien (V. 17), wahrscheinlich bei seinen Freunden Lazarus, Maria und Martha (Joh. 12). Am nächsten Morgen lässt er einen Feigenbau verdorren, auf dem er keine Frucht zum Frühstück findet. Feigenbäume trugen 2x jährlich Frucht, also eigentlich fand man immer daran etwas zu essen. Ein Feigenbaum ohne Frucht war etwas ungewöhnlich – ein Bild auf das Volk Israel und das Gericht, das sie treffen würde. Jesus macht an dem Spruch über den Baum den Jüngern Mut, Gott in Zukunft für noch größere Wunder zu vertrauen.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


SPAM-Schutz *