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Markus 11, 1-19: Betriebsblind

„… und er besah ringsum alles…“ Mk. 11,11

Markus berichtet, dass Jesus als der vom Volk erwartete und ausgerufene Sohn Davids, als Messias in Jerusalem einreitet und als erstes in den Temepel geht. Dort besah er ringsum alles (V. 11). Was er dort sah, muss ihn erschüttert haben. Denn am nächsten Tag, nachdem sie in Bethanien übernachtet hatten, kam er zurück und bezeichnet das Treiben im Tempel als „Räuberhöhle“ (V. 17). Das Bethaus für alle Völker (Jes. 56,7) war durch das Volk Gottes zur Räuberhöhle geworden.

Das sah bis dahin niemand so. Die Hohenpriester und Schriftgelehrten nicht (V. 18) und das Volk, das dort zum Opfern kam, auch nicht. Wie „betriebsblind“ waren sie geworden? Wie betriebsblind sind wir…?

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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