Für Menschen, die eine befristete Zeit ihres Lebens in besonderer Weise Gott widmen wollten, gab es laut 4Mose 6 bestimmte Vorgaben. Sie sollten sich von allen berauschenden Nahrungsmitteln fern halten und nüchtern bleiben. An ihrem Äußeren (der Frisur) waren sie in offensichtlicher Weise als Gottgeweihte erkennbar. Und sie sollten sich die kultische Reinheit bewahren (die Berührung mit Toten grundsätzlich meiden), um jederzeit und durchgängig eine ungehinderte gottesdienstliche Gemeinschaft mit Gott pflegen zu können. Trotz eines insofern anspruchsvolleren Lebensstils waren auch die Gottgeweihten nicht frei von Sünde. Das macht das Schuldopfer am Ende dieser besonderen Zeit mit Gott deutlich.
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