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Offenbarung 4: Alles ganz anders, alles viel größer…

„Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige…“ Offb. 4,8

Mit Kap. 4 beginnt ein neuer Abschnitt des Buches. Bisher „sah“ Johannes den auferstandenen Christus mitten unter den Gemeinden – hier auf der Erde. Jetzt kann er einen Blick in den Himmel tun (V. 1). Propheten sprechen also nicht nur vollmächtig in die Gegenwart der Gemeinde, sondern sehen auch darüber hinaus in die Zukunft.

Der Blick in den Himmel übersteigt unsere Fähigkeit, Realität wahrzunehmen. Johannes spricht deshalb in Bildern seiner Zeit, die auch die Gemeinden „verstehen“ konnten: Im Himmel steht ein Thron – Gott regiert! Nicht zuerst der Kaiser Domitian, nicht zuerst die aufgebachten Juden, nicht zuerst die Priester heidnischer Tempel! Und Gott wird angebetet – weil seine Macht und Weisheit alles übersteigt! Anbetung versteht nicht zuerst, sondern spiegelt geschaute Größe wider!

Vor Gottes Thron sitzen 24 Älteste – wahrscheinlich die Vertreter der alttestamentlichen und neutestamentlichen Gemeinde. Das „Meer“ ist in der Offenbarung – wie im AT – oft ein Bild für die Völkerwelt. Gott überschaut die Menschheit.

Die verfolgten 7 Gemeinden erkennen in der Vision des Johannes vor dem Thron Gottes: Es ist alles ganz anders, alles viel größer, alles in Gottes Hand!

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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