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1Timotheus 1: Es geht um das Evangelium

„Diese Botschaft befehle ich dir an..“ 1Tim. 1,18

Die beiden Timotheusbriefe schrieb Paulus seinen Mitarbeiter Timotheus als Gemeindeleiter in Ephesus. Vielleicht kam er nach der Gefangenschaft in Rom noch einmal frei und schrieb den 1. Timotheusbrief und Titusbrief aus Mazedonien. Manche meinen, dass er in einer 2. Gefangenschaft in Rom ca. 67 hingerichtet wurde. Vorher schrieb er seinen letzten Brief, den 2. Timotheusbrief an seinen vertrautesten Mitarbeiter Timotheus. Die Timotheusbriefe gehören mit dem Titusbrief zu der Gruppe der sogenannten Pastoralbriefe – Schreiben an Mitarbeiter, die ihnen in ihrem Gemeindedienst helfen sollten. Diese wurden dann natürlich auch von den Gemeinden gelesen.

Paulus stellt dem Timotheus nochmals das Evangelium in der Hauptsumme vor Augen (V. 5 und V. 18). Nachdem „etliche“ (V. 3 und 6 und 20) von diesem Evangelium abgewichen sind, will Paulus seinem Schüler das ganze Gewicht nochmals ans Herz legen.

Zum Evangelium gehört einerseits die Verkündigung des Gesetzes Gottes. Er erwähnt die Gebote 4 bis 8 als Beispiele (V. 9-10): 4= Eltern ehren, 5= nicht morden, 6= nicht Ehe brechen, 7= nicht stehlen, 8= nicht lügen. Anderseits spricht er von der Gnade (V. 13-16), die er selber überwältigend erlebt hat: der Lästerer und Verfolger und größte Sünder erfährt „Barmherzigkeit“, „Rettung“ und „Geduld“ Gottes durch Jesus. Diese Botschaft muss unverfälscht – über sein Leben hinaus – weitergegeben werden.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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