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Galater 3: Ist es denn so schwer?

„Das Gesetz ist unser Erzieher gewesen auf Christus, damit wir durch Glauben gerecht würden.“ Gal. 3,24

Wie auch im Römerbrief (Kap. 4) zieht Paulus gegen die judaistischen Irrlehrer den Galatern das Beispiel Abrahams heran, der durch den Glauben gerecht wurde und nicht durch die Erfüllung des Gesetzes.

Was ist so attraktiv an der „Erfüllung des Gesetzes“, dass eine Gemeinde, die das Evangeliums des Glaubens gehört und angenommen hat, zurückfällt in Gesetzlichkeit? Ein paar Gründe könnten sein…

  • Die Juden praktizieren mit großem Selbstbewußtsein die Einhaltung des Gesetzes – das hat Tradition, Format und redet von dem Gott des Alten Testaments.
  • Gesetzeserfüllung reizt Menschen, die fromm sein wollen. Sie haben etwas Handfestes vor Augen. Sie können sich daran – in gewissem Sinne – selbst bestätigen.
  • Es setzt sie deutlich von aller Gottlosigkeit und Gesetzlosigkeit um sie herum ab. Sie haben darin ihre eigene Ehre.
  • Vielleicht ist es manchmal leichter bestimmte Formen und Ordnungen einzuhalten, als sich im Glauben auf Gott und seinen Geist zu verlassen.
  • welche Argumente fallen Ihnen noch ein…?

Alles das führt nicht zum Ziel! Ist es so schwer, allein aus dem Glauben an das vollbrachte Sühnopfer Jesu zu leben?

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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