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1. Könige 21: Nicht käuflich

Nabot verkauft seinen Weinberg nicht, weil es das „Erbe seiner Väter“ ist (1. Könige 21). Dahinter stand die Bedeutung, dass der ererbte Landbesitz jeder israelitischen Familie in Israel auf die bei der Landeinnahme von Gott selbst veranlasste Zuordnung zurück ging. Bei dem Familienerbe handelte es sich also nicht nur um eine menschliche Tradition, sondern um etwas von Gott Anvertrautes. Und das war unverkäuflich:

  • Auch wenn dieser Weinberg in qualitativer Hinsicht kein besonders hochwertiges Stück Land gewesen sein wird. Denn Nabot wurde ein „besserer Weinberg“ zum Tausch angeboten.
  • Auch wenn es der König selbst war, der ihn um diesen Handel bat. Und wenn Nabot diesem mächtigen Mann einen Gefallen getan hätte, wäre seine gesellschaftliche Reputation sicher gestiegen.
  • Auch wenn ihm ein guter materieller Gewinn dafür geboten wird, ließ sich Nabot nicht kaufen (1. Könige 21, 15) und bezahlte dieses Verhalten mit dem Leben.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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