„Wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade viel mächtiger geworden.“ Röm. 5,20
Um das Evangelium von verschiedenen Seiten her zu verdeutlichen, stellt Paulus in diesem Abschnitt die Sünde der Gnade gegenüber, beide personifiziert er in Gestalten der Heilsgeschichte: Adam und Christus (V. 12-21). Adam, der erste Mensch, fiel von Gott ab und daraus resultierte der Tod für alle seine Nachkommen. Alle seine Nachkommen sind Adams Kinder und ebenso Sünder. Dem steht Christus gegenüber, der neue Mensch, der das Leben für alle seine Nachfolger gebracht hat und bringt.
Die Aneinanderreihung der Gegensatzpaare „eines“ – „viele“, „Sünde“ – „Gnade“, „Tod“ – „Leben“, „Ungehorsam“ – „Gehorsam“, zielt darauf ab, das Profil des Evangeliums desto stärker herauszustellen.
Der entscheidende Akzent des Textes ist: Die Sünde ist mächtig, aber die Gnade ist viel mächtiger! Gnade überwindet Sünde! Gnade ist immer größer, stärker, reicht immer weiter! (V. 20). Das ist Evangelium – frohe Botschaft!