Das von Gott geschenkte Land ist zwar eingenommen, aber noch nicht unter Kontrolle (vgl. Josua 13, 1-6). Die Übertragungen eines eigenen Anteils z. B. an Kaleb (Josua 14, 9) beinhaltete darum gleichzeitig eine noch zu bewältigende Aufgabe (Josua 14, 12), um das Geschenk auch wirklich für sich nutzbar machen zu können.
So ist alles, was uns von Gott an geistlicher, körperlicher, geistiger oder materieller Gabe (eventuell auch über andere Menschen) anvertraut wird, gleichzeitig immer eine Aufgabe. Ohne diese Bereitschaft zur Übernahme der mit den Geschenken verbundenen Verantwortung geht das Erbe für uns und andere verloren: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“ (J. W. v. Goethe).