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5Mose 15: Wer darf ein Loch in Dein Ohr machen?

Das ganze Kapitel 5Mose 15 spricht davon, dass man auf dem Hintergrund der eigenen Segenserfahrung anderen Menschen mit Großzügigkeit begegnen, Schulden erlassen, Arme unterstützen und Sklaven in die Freiheit entlassen soll.

Es gab jedoch die Situation, dass ein Sklave bewusst nicht verabschiedet werden wollte. Die Gründe dafür konnte die Liebe zu seinem bisherigen Herrn gewesen sein genauso wie die Feststellung, dass er in der Abhängigkeit von diesem Herrn eine Geborgenheit und Lebensqualität hatte, die er außerhalb dieser Abhängigkeit nicht erhalten hätte (5Mose 15, 16). Um die verbindliche Zuordnung einer solchen Person zu dem bisherigen Haushalt und zu den damit verbundenen Pflichten und Rechten zu dokumentieren, wurde deren Ohr an einem Türpfosten durchbohrt und vermutlich gekennzeichnet (5Mose 15, 17).

Wem gehört Deine Liebe? Wo bist Du so gut aufgehoben, dass Du Dich ganz bewusst in diese Abhängigkeit begibst? Denn irgendwohin gehört jeder von uns?

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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