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Markus 1,1-20: Alsbald und gleich und sofort

„Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ Mk. 1,15

Im Markusevangelium drängt alles vorwärts. Markus verzichtet auf eine Weihnachtsgeschichte. Die Versuchungsgeschichte Jesu umfasst 2 Verse (12-13). Sein Lieblingswort ist „alsbald“ („gleich“, „sofort“) (V. 10.12.18). 23 mal stürmt die Handlung mit diesem Wort in seinem Evangelium vorwärts. Es geht ihm um die Taten Jesu. Der erste richtige Handlungsabschnitt ist die Berufung der Jünger. Man hat ständig den Eindruck: Jetzt geht’s los!

Nach der Gefangennahme des Johannes (*1), nimmt Jesus dessen Botschaft auf. Das Evangelium ist die gute Nachricht, dass das Reich Gottes – im AT verheißen – kommt und JETZT kommt in der Person Jesu. Das sollen die Menschen „glauben“.

Unmittelbar zu Jesu Programm gehört die Ausbreitung dieses Reiches – dazu beruft er gleich am Anfang „Jünger“, Schüler, Nachfolger. Hier die ersten vier.

(*1) »Gefangengesetzt« wurde der Täufer Johannes von Herodes Antipas. Man kerkerte den Täufer auf der Festung Machäus jenseits des Toten Meeres ein, wo er schließlich enthauptet wurde. Die näheren Umstände werden in Mt 14,3ff.; Mk 6,14ff.; Lk 3,19ff. geschildert. [Edition C]

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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