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Hiob 21: Wenn man nur vom Sichtbaren ausgeht…

…dann macht man Fehler in der Beurteilung.

Der Argumentationsansatz von Hiobs Freunden sieht so aus, dass ihrer Meinung nach das Leben des Gottlosen irgendwann für alle erkennbar scheitern wird (V. 27.28). Wenn Hiobs Leben also zerstört wurde, dann kann man von der Wirkung auf die Ursache schließen und Hiob eine Mitverantwortung unterstellen.
In seiner Widerlegung weist Hiobs darauf hin, dass Menschen, die offensichtlich gottlos sind, trotzdem bis zu ihrem Tode Gutes genießen (V. 7-15). Und weil das keine Seltenheit darstellt (V. 17-21), ist aus Hiobs Perspektive im Hinblick auf die irdischen Ergebnisse die Frage berechtigt: „Was nützt der Glaube?“ (Hiob 21,15).

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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