So knapp und treffend charakterisiert Hiob das menschliche Leben. Er ist sich der begrenzten und belasteten Situation des Menschen zutiefst bewusst (14, 1-6). Vor allem der Satz „Kann wohl ein Reiner kommen von einem Unreinen?“ (V. 4) macht deutlich, dass Hiob nicht von seiner absoluten Unschuld ausgeht, sondern mit seiner relativen Unschuld argumentiert. Und in dieser Haltung klammert er sich weiter an Gott und weiß, dass sein hinfälliges Leben Gott nicht gleichgültig ist (16, 15). – Egal, was seine Freunde als selbst erwählte Pressesprecher Gottes dazu sagen.
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