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Jesaja 24-25: 2mal nicht veränderbar!

Das Gericht, das in Jesaja 24 beschrieben wird, findet seine Begründung darin, dass die Menschen die Gebote Gottes nicht nur übertreten, sondern sie verändern (Jesaja 24, 5), d. h. die bleibende Ordnung von Gut und Böse umgestalten wollen.

Die Gnade, die in Jesaja 25 beschrieben wird, findet ihre Begründung darin, dass die alten Ratschlüsse Gottes nicht nur zutreffend sind, sondern von Gott auch unverändert eingehalten werden (Jesaja 25, 1).

Zwei Dinge sind nicht veränderbar: Gottes Vorstellungen von Gut und Böse. Und Gottes Verheißung, uns Menschen gnädig zu sein.

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Apostelgschichte 13, 42-51: Es kann eigentlich nichts bleiben, wie es ist…

„Da das die Heiden hörten, wurden sie froh…“ Apg. 13,48

Die Verkündigung des Paulus ist die Sensation in der Stadt. Nicht nur die Juden kommen am nächsten Sabbat, sondern „fast die ganze Stadt“ – also auch viele Heiden (V. 44). Das ruft den Neid der Juden hervor und sie spalten die Menschen. Viele Heiden kommen zum Glauben und die „ganze Gegend“ wird erreicht (V. 49). Die Juden aber zetteln eine Verfolgung an, auf Grund deren Paulus und Barnabas in die nächste Stadt flüchten müssen. Diese Auswirkungen führen bei Paulus zu der Strategie: Den Juden zuerst – dann aber zu den Heiden! (V. 46).

Das Evangelium ruft Reaktionen hervor, positive, wie negative. Es kann eigentlich nichts bleiben, wie es ist…

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Richter 7: Wagendes Vertrauen

Aus Gideons wankendem Vertrauen wurde ein wagendes Vertrauen, das unabhängig war von den Umständen. Selbst als Gott das Heer Gideons drastisch reduzierte (Richter 7, 1-8), ließ dieser sich nicht von seinem Auftrag abhalten. Eine erneute und zusätzliche göttliche Beglaubigung (Richter 7, 9-14) war dafür bestimmt auch ausschlaggebend. Dieser wagende Glaube machte eine großartige Erfahrung (Richter 7, 15-23).

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Jesaja 22-23: Fragwürdige Krisenbewältigung

Das in Jesaja 22 und 23 beschriebene Gericht kann auf unterschiedliche Weisen verarbeitet werden:

  • Die einen richten ihre ganze Aufmerksamkeit darauf, sich gegen die negativen Begleiterscheinungen abzusichern und zu schützen (Jesaja 22, 8-10). Man bekämpft die Wirkung des Gerichts, aber erkundigt sich überhaupt nicht nach dem Verursacher desselben (Jesaja 22, 11) und danach, was er vielleicht mit dieser Zumutung in unserem Leben erreichen will.
  • Die anderen verdrängen die von Gott beabsichtigte Besinnung (Jesaja 22, 12) und widmen ihr Leben angesichts der im Raum stehen Bedrohung ganz bewusst dem Genuss und Rausch bis zum letzten Augenblick (Jesaja 12, 13).

Die einen stemmen sich gegen die Folgen des Gerichts an und versuchen das abzuwehren. Die anderen steigern im Bewusstsein der Unausweichlichkeit ihre Vergnügungssucht. Beide Haltungen ignorieren Gott und seine Zielsetzung.

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Apostelgschichte 13, 13-41: Offene Türen!

„… der ist gerechtfertigt, der an ihn glaubt.“ Apg. 13,39

Von Zypern aus fahren sie per Schiff nach Kleinasien – in die Heimat des Paulus!. Dort verlässt sie Johannes-Markus, weil ihm vielleicht der Weg durch die Gebirge zu gefährlich erschien, was nach Paulus Schilderung in 2Kor. 11,26 durchaus begründet war. Dieser Rückschritt von Markus wird später zu einem großen Streit und der Trennung von Paulus und Barnabas führen. Es sind eben keine Heldensagen in der Apostelgeschichte, sondern echte, menschliche Historie – und Gottesgeschichte zugleich!

In Antiochien/Pisidien finden sie in der Synagoge offene Türen! (V. 42). Sehr mutmachend für den jungen Missionseinsatz!

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Richter 6: Wachsendes Vertrauen

Zuerst ist das Vertrauen des neuen Richters Gideon noch etwas sehr Wankendes. Denn auf die Zusage Gottes (Richter 6, 12) reagiert er mit viel Skepsis (Richter 6, 13).

Gideon kennt zwar die früheren Machttaten Gottes. Aber trotzdem stellt er das ihm gegebene göttliche Versprechen in Frage angesichts der Umstände, in denen sich sein Volk befand. Was wissen wir alles? Und trotzdem gibt es für uns Anlass, die Zusagen Gottes an uns in Frage zu stellen? Welche Bedenken hast Du? Was wäre für uns eine Bestätigung der Zusagen Gottes?

Hier sehen wir, wie aus dem wankenden Vertrauen ein wachsendes Vertrauen wird. Denn nun kommt es zu vielen vertrauensbildenden Maßnahmen, mit denen Gott in großer Geduld auf die Zweifel seines neuen Mitarbeiters reagiert. Die Bedenken (Richter 6, 15) werden durch eindeutige Bestätigungen zerstreut und damit bei Gideon ein starkes Bewusstsein für seine göttliche Berufung gepflanzt.

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Jesaja 20-21: Harte Botschaft – Weiches Herz!

Unter den „Lasten“, die Jesaja anderen ankündigen muss, leidet er selbst: Jesaja 21, 3-4. Er ist nicht der distanzierte und emotional unbeteiligte Überbringer der göttlichen Botschaft. Jesaja ist im Gegenteil ein sehr warmherziger, mitfühlender und barmherziger Mensch. Er leidet unter der „harten Offenbarung“ (Jesaja 21, 2). Aber das hält ihn nicht davon ab, sie trotzdem gewissenhaft weiterzugeben, weil ein Verschweigen dieser Nachrichten für die Betroffenen noch viel tragischer wäre.

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Apostelgeschichte 13, 1-12: Ein starker Auftakt!

„Der heilige Geist sprach: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, dazu ich sie berufen habe.“ Apg. 13,2

Jetzt beginnt eine systematische Missionsarbeit durch gezielte Missionsreisen in die Heidenwelt von der Gemeinde Antiochien aus. Initiator ist der Heilige Geist. Er beruft Barnabas und Saulus, mit Markus als Gehilfen (V. 5). Ab hier nennt sich Saulus „Paulus“ (V. 9). Der neue Name begleitet das neue Kapitel, das mit den Missionsreisen aufgeschlagen wird.

Sie fahren nach Zypern und sofort werden sie heftig mit dem Heidentum konfrontiert: Zauberei! Durch Paulus entschiedene Haltung kommt gleich der Landvogt zum Glauben. Ein starker Auftakt!

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Jesaja 19: Hiebe und Liebe

Ein ganzes Kapitel voller Gericht über das Land Ägypten wird uns in Jesaja 19 präsentiert. Aber mittendrin finden wir – wie immer wieder bei Jesaja – das Angebot der Gnade.

Denn „wenn sie zum Herrn schreien vor den Bedrängern, so wird er ihnen einen Retter senden, der wird ihre Sache führen und sie erretten“ (Jesaja 19, 20).

Wir nehmen den Doppelklang wahr, den wir auch im persönlichen Leben mit Gott erfahren: Gott muss uns manchmal „schlagen“, aber er wird uns auch wieder „heilen“ (Jesaja 19, 22).

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Apostelgeschichte 12, 18-25: Der Zug fährt auf einem neuen Gleis ab

„Und das Wort des Herrn wuchs und mehrte sich.“ Apg. 12,24

Dieser Abschnitt berichtet von dem Untergang Herodes Agrippa I. Er war durch die Ermordung des Jakobus und durch die Verfolgung des Petrus eine Schreckensgestalt für die Urgemeinde in Jerusalem. Agrippa reiste nach der Peinlichkeit durch das Verschwinden des Petrus nach Cäsarea ab, wo er Vertreter von Tyrus und Sidon traf, die einen Handelskrieg gegen ihn nicht durchstehen konnten. Sie wollten Agrippa durch Schmeicheleien günstig stimmen. Josephus bestätigt den Auftritt Agrippas in Cäsarea. Er schildert ihn mit einem silbernen Gewand, das ihn durch Sonneneinstrahlung wie göttlich erscheinen ließ. Die Juden waren über solche Gotteslästerung entsetzt. Man kann man verstehen, dass die Christen seinen plötzlichen Tod als Gericht Gottes ansahen (V. 23).

Trotz der Verfolgung wuchs und mehrte sich die Gemeinde. Sie war durch Märtyerblut nicht zu stoppen. Eine Erfahrung, die sich durch die Kirchengeschichte immer wieder bestätigte.

Mit der Abreise von Barnabas und Saulus in Jerusalem verlagert sich der endgültige Schwerpunkt der Gemeinde Jesu auf die Heidenwelt…