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Josua 1: Keine halbe Portion!

Der in Josua 1 beschriebene Ausgangspunkt für die folgenden Ereignisse sieht so aus: Mose ist tot. Josua hat die große und schwere Aufgabe, sein Nachfolger zu sein. Wie kann er sich dieser Herausforderung stellen? Was kann er von Gott erwarten?

Die Antwort Gottes auf diese Fragen lautet: „Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein!“ (Josua 1, 5). Josua soll nicht nur einen Nachlass verwalten und die Erinnerung an seinen großen Vorgänger pflegen. Er bekommt nicht nur einen Bruchteil der göttlichen Unterstützung, die dem Mose zur Verfügung stand. Sondern Gott wird ihn mit derselben Aufmerksamkeit und mit seiner ganzen Kraft begleiten – genauso wie er es bei Mose getan hat. Denn in Gottes Augen ist Josua keine halbe Portion.

Auch wir haben es mit demselben Gott zu tun, der sich Abraham, Josef, Mose und Josua mitgeteilt hat. Er hat nicht nur einen Rest für uns übrig, sondern uns gilt das volle Programm. Darum dürfen wir diese Zusage an Josua auch mit in unser Leben nehmen und „getrost und unverzagt“ (Josua 1, 6) mit ihm rechnen. Denn auch wir sind in Gottes Augen nicht nur eine halbe Portion.

Allerdings sollen wir auch nicht nur eine halbe Portion von dem in Anspruch nehmen, was Gott uns gibt. Das bedeutet wir sollen sein ganzes Wort, kontinuierlich und treu, mit der Bereitschaft zum Gehorsam lesen: Josua 1, 7-8. Dann gilt uns die unmittelbar damit verbundene Zusage in Josua 1, 9: „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unversagt sein sollst. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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