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Psalm 132-135: Was wir für Gott tun wollen und was Gott für uns tut

David beschreibt in Psalm 132 seine Entschlossenheit, seine leidenschaftliche Hingabe und die von ihm unternommenen Anstrengungen, um die Bundeslade nach Jerusalem zu holen, d. h. um Gott auf sichtbare Weise wieder in den Mittelpunkt des Volkslebens zu stellen.

Auf diese Leistungsschau Davids im ersten Teil des Psalms (V. 1-10) folgt im zweiten Teil (V. 11-18) eine Rede Gottes, in der er beschreibt, was er für David tun will. Dabei wird deutlich, dass eine gute Beziehung zu Gott und der Erfolg unseres Einsatzes für ihn nicht gesichert wird durch unsere Entschiedenheit und durch unseren religiösen Arbeitsaufwand, sondern durch Gottes Zusage und durch Gottes Geschenke!

Das erinnert mich an ein Gebet von Jeremias Gotthelf: „Herr, unser Gott, du hast unzählige stille Wege, auf denen du möglich machst, was unmöglich scheint. Gestern war noch nichts sichtbar, heute nicht viel, aber morgen steht es vollendet dar. Und nun erst gewahren wir rückblickend, wie du unmerklich schufst, was wir unter großem Lärm nicht zustande gebracht haben.“

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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