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Johannes 3: Vertrauliche Gespräche

„Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Joh. 3,3

Johannes gibt zwei wichtige Gespräche wieder. Zwischen Jesus und Nikodemus und Johannes dem Täufer und seinen Jüngern.

Nikodemus: Nach dem ersten Aufsehen erregenden Auftritt Jesu im Tempel, kommt es zu einem vertraulichen Gespräch mit Nikodemus, einem der Obersten, vielleicht aus dem Hohen Rat. „Wer bist du?“, fragt er indirekt (V. 2). Jesus antwortet in Bildern: Nur der, der mit dem Geist (Wasser als Bild für den Geist) getauft ist, nimmt Gottes Reich tatsächlich wahr. Bilder wie „Geburt“ (V. 3), „Wind“ (V. 8), die Geschichte von der Eisenschlage bei Mose in der Wüste (V. 14) und „Licht“ (V. 19ff) zeigen: Glaube an Jesus eröffnet das Reich Gottes (V. 18).

Johannes der Täufer: Hier haben wir ein letztes Votum des Täufers. Er kommt zu dem selben Schluss wie Jesus mit Nikodemus (V. 36). Dieser Satz kommt fast wörtlich im 1Johannesbrief vor: 1Joh. 5,12. Der Täufer weist seine Jünger nochmals auf Jesus hin. Er – im Bild der Freund des Bräutigams – freut sich über die Hochzeit des Bräutigams. Der Bräutigam, Jesus, ist der Mittelpunkt der Feier, nicht die Gäste. Johannes kann zurücktreten, er hat seinen Dienst getan.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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