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Johannes 2: Jesus kann feiern und eifern!

Jesus wurde zu einer Hochzeit eingeladen – er war nicht als Spielverderber bekannt! Er hilft sogar aus, als der Wein knapp wird – sein erstes Wunder (V. 11). Allerdings nicht, um Party zu machen, sondern bei dieser Gelegenheit seine Herrlichkeit/Gottheit zu offenbaren. Folge: Seine Jünger, die das (mit den Dienern) mitbekommen hatten, glaubten an ihn.

Dann aber geht er zum Passahfest nach Jerusalem – wie schon seit Kindheit jährlich immer. Johannes betont die Festbesuche Jesu in Jerusalem. Dort zeigt Jesus, dass er auch zornig sein kann. Das römische und griechische Geld musste in tyrische Währung gewechselt werden.(*) Am Wechsel und Viehverkauf verdienten auch die Priester. Der Tempel wurde zum Handels- und Finanzplatz: „Räuberhöhle“, sagte Jesus und warf alle hinaus.

Ein Gleichnis, das nur seine Jünger (im Rückblick) verstanden – Jesus ist der Tempel Gottes – wird ihm später als Anklagepunkt vorgehalten (Mt. 26, 60-61). Auch dieses „Zeichen“ führt dazu, dass seine Jünger an Jesus glauben (V. 22).

Die Verse 23-25 sind ein Summarium, eine Zusammenfassung des ersten Wirkens Jesu in Jerusalem. Er hat also mehr getan („die Zeichen“), als Johannes auswahlweise berichtet.  Das ist genau Johannes Stil (Joh. 20, 30-31).

(*) seit der Makkabäerzeit so festgelegt

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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