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Römer 8: Leben als Christ im Geist Christi

„Ist Gott für uns, wer mag gegen uns sein?“ Röm. 8,31

Christen sind zwar lebenslang immer noch Sünder, aber im Gnadenstand leben sie „nach dem Geist“ (V. 4). Sie haben eine neue Gesinnung: Sie sind „geistlich“ gesinnt (V. 5) – trotz aller ungeistlicher Vorfälle. Wer Christi Geist nicht hat, ist kein Christ! (V. 9). Offensichtlich benutzt Paulus das Wort „fleischlich“ hier (nicht zu Christus gehören) in einem anderen Sinn, als in Kap. 7,14 (menschliche Schwachheit als Christ) oder in 1Kor. 3,1 (geistliche Unreife). Einer gemischten Hörerschaft in Rom (V. 13) macht Paulus nochmals klar, wer Christ ist: „In“ welchen „der Geist wohnt“ (V. 11) und welche „vom Geist getrieben“ sind (V. 14). Dieser Geist gibt den Kindern Gottes Heilsgewissheit (V. 16).

Dieser Geist gibt Christen auch Hoffnung (V. 18-30) inmitten einer vergänglichen und von Leid und Schmerzen geplagten Welt. Es kommt der Tag der Erlösung des Leibes, der noch aussteht. Christen sind geistlich erlöst, eines Tages empfangen sie – wie Christus nach der Auferstehung – einen unvergänglichen, ewigen Leib ohne Leid und Schmerz.
Diese Gewissheit ist besonders in Verfolgung, Not und Tod wichtig – nichts kann Christen von ihrem Herrn scheiden! (V. 31-39).

Keine Verdammnis mehr für Christen trotz mancher schwerer Gegenwart – ein gewaltiges Kapitel, das die Folgen der Rechtfertigung des Sünders aus Gnade durch Glauben eindrücklich abschließt.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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