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Apostelgeschichte 28, 1-16: Über Melite (Malta?) nach Rom

„… es wurde Paulus erlaubt zu wohnen, wo er wollte…“ Apg. 28,16

Die Insel heißt „Melite„. Wo ist das? 1987 wurde die Malta-Theorie von Heinz Warnecke mit schwerwiegenden Gründen bestritten. Er meint, Paulus sei an der westgriechischen Insel Kephallenia gestrandet, wofür einiges spricht. Wer mehr dazu wissen will, kann mir gerne schreiben.

Die Handlung im Bericht des Lukas zeigt: Paulus wird auch in schiffbrüchiger Situation zum Segen für die Menschen. Gott bewahrt ihn in einem wahrscheinlich giftigen Schlangenbiss und er heilt den Vater des Obersten der Insel und etliche der Eingeborenen.

Drei Monate später nimmt ein anderes Schiff sie mit nach Rom – im Frühjahr 62 kommt er dort an. Lukas betont die große Freiheit, die Paulus als Gefangener hat – wahrscheinlich aus Dankbarkeit des römischen Hauptmannes. Die Apostelgeschichte ist am Ziel: Jerusalem, Judäa, Samarien, Syrien, Klein-Asien, Griechenland, Rom! Wie es Jesus vorhergesagt hatte. Was erwartet Paulus in Rom? Sie kannten ihn ja unbekannter Weise schon – durch die Übermittlung des Römerbriefes durch die Diakonin Phöbe aus Korinth, wahrscheinlich im Frühjahr 58.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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