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Markus 4,1-25: Tolle Geschichten!

„Wer Ohren hat, zu hören, der höre!“ Mk. 4,9.23

Jesus lehrte durch Beispielgeschichten, die das Reich Gottes mit unserem Leben verglichen, Gleichnisse, die neben einer ausgeschmückten „Story“ meist nur einen Bezugspunkt, eine Anwendung auf unser Leben hatten. Hier ist ein allegorisches Gleichnis mit mehreren Bezugspunkten: „Vierfach ist das Ackerfeld – Mensch, wie ist dein Herz bestellt?“, sagt ein Spruch, der den Punkt trifft.

Die Gleichnisse Jesu waren nicht nur Offenbarung, sondern auch Verhüllung – für die, die sich daran ärgerten. Seinen Jüngern erklärte er es noch genauer, damit sie es eines Tages den Menschen breit gestreut erklären konnten. Er schulte sie als zukünftige Lehrer.

Das Gleichnis vom „Licht“ (V. 21-23) und vom „Maß“ (V. 24-25) kann man nur im Licht des Reiches Gottes verstehen: Jesu Lehre war öffentlich, keine Geheimerkenntnis. Er ermutigt seine Jünger zu öffentlicher Verkündigung. Und Gott wird uns nach unserem Maßstab messen: Der z.B. Barmherzige erfährt von Gott Barmherzigkeit, der z.B. Hartherzige Gottes Gericht. Das Gericht ist größer als die Summe der Hartherzigkeiten und die Gnade ist auch größer als die Summe der Barmherzigkeiten.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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