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1Mose 44-45: Warum konnte Josef vergeben?

Josef hatte einen weiten Horizont und ordnete seine Erfahrungen in den Gesamtplan Gottes ein. Er wusste, dass Gott letztlich der verantwortliche Drahtzieher in seinem Leben ist. Dreimal versucht Josef, seinen Brüdern das Geschehen als Gottes Führung zu erklären: 1Mose 45, 5.7.8.
Josef konnte das Erlebte verarbeiten und vergeben, weil in ihm die Grundüberzeugung vorhanden war, dass Gott die Dinge lenkt. Denn wenn Gottes Wille geschieht, dann würde er persönlich nicht zu kurz kommen, auch wenn Menschen ihn ganz kurz halten wollen und ihm Schaden zufügen möchten. Aber Gottes gute Absichten übersteigen alle schlechten Erfahrungen. Bei aller menschlichen Bosheit, mit der wir rechnen müssen, behält Gott die Regie. Das Wissen um diese Vorsehung Gottes war der Ausgangspunkt für die Fähigkeit zur Versöhnung bei Josef.
Schmerzhafte Erfahrungen aus unserer Vergangenheit sind nur zu bewältigen in dem Vertrauen darauf, dass Gott das Böse zum Guten wenden kann.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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