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Richter 17-18: Karriere eines Theologen

Am Anfang steht ein Theologe, der auszieht, um eine Bleibe für sich zu finden (Richter 17, 8). Unterwegs trifft er einen Mann, der religiöse Eigenarten treibt. Aufgrund eines lukrativen Angebots wird er dessen persönlicher Haus- und Hofpriester (Richter 17, 10) und bedient fortan eine sehr spezielle Frömmigkeitskultur. Sobald sich diese Stellung jedoch gegen eine höhere Position eintauschen lässt, ist unser Mann gerne dazu bereit, auch wenn dieser Karrieresprung mit unredlichen Machenschaften verbunden ist (Richter 18, 19-20).

Ein Theologe, dem es nicht um Gott, sondern in erster Linie um seine eigene Bleibe geht, wird in seiner geistlichen Entwicklung und praktischen Verlässlichkeit immer vollkommen unberechenbar sein.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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